Ein Besuch im Talmuseum

Zurück in die Vergangenheit

Geschichtsliebhaber und Hobby-Historiker aufgepasst. Heute nehmen wir euch auf eine ganz besondere Reise mit und besuchen einen einzigartigen und noch völlig unbekannten Ort im Kaunertal – das Talmuseum.

Das liebevoll eingerichtete Talmuseum: link to: https://www.weisseespitze.com/berg-tal/talmuseum-kaunertal/; befindet sich direkt beim Hotel Weißseespitze und hebt sich von herkömmlichen Museen komplett ab. Die 180 m2 großen Ausstellungsräume befinden sich in einem fast 600 Jahre alten Gebäude – dem Platthof.
Der ruinöse Hof wurde von seinem früheren Standort von Museumsinitiator Hans Hafele abgetragen, mühevoll und mit viel Leidenschaft restauriert und in ein in Tirol einzigartiges Museum-Highlight verwandelt.

Doch was macht das Museum so einzigartig?

Das von außen so unscheinbare Gebäude beinhaltet Exponate aus über 400 Jahre Kaunertaler Geschichte. Ist man einmal über die Treppe des Platthofs in den Museums-Keller gestiegen, will man jede einzelne der unzähligen Geschichten von den Ausstellungsstücken erfahren. Von ersten Musikinstrumenten, über historische Bergausrüstung hin zu echten handgemachte Lederschuhen ist hier alles zu finden.

So richtig einzigartig und spannend wird das Museum aber auch durch die Führungen von Charly Hafele (Sohn von Initiator Hans Hafele). Hinter jedem seiner Ausstellungsstücke steckt eine besondere Geschichte, welche erklärt warum gerade dieses Stück einen Platz in seinem Museum gefunden hat. Diese spannenden Annalen zeigen wie viel Herzblut und Leidenschaft hinter jedem einzelnen Exponat stecken.

So wurden zum Beispiel die ersten Musikinstrumente der damaligen Musikkapelle Kaltenbrunn gegen Lebensmittel eingetauscht. Gründer Seiwald Partl besuchte regelmäßig die Vorarlberger Stadt Bregenz und tauschte hier Kaunertaler Lebensmittel gegen Musikinstrumente ein.

Was gibt es im Talmuseum alles zu bestaunen?

Während des Rundgangs durch die insgesamt 11 Räumlichkeiten des Museums kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Unzählige Werkzeuge, Fundstücke, Waffen und andere Exponate geben tiefe Einblicke in die damaligen Jagdverhältnisse, Bekleidungen, in das bäuerliche Leben, den Bau der ersten Höfe im Tal und in viele weitere spannende Themen. All diese Meilensteine haben zur Entstehung und Entwicklung des Kaunertals massiv beigetragen und machten das Kaunertal zu dem wundeschönen Tal wie wir es heute kennen.

So wurde im Museum sogar ein Bergwerks-Stollen nachgebaut. Der detailgetreu nachgebaute Abschnitt verleiht einem echtes Bergwerks-Feeling und lässt tiefe Einblicke in die damaligen schweren Arbeiten des Kupfer- und Silberabbaus in den sogenannten Knappenhöhlen zu.

Das weit über die Grenzen hinaus bekannte Kaunertaler Jagdgebiet – oft auch als ein großer natürlicher Zoo bezeichnet – trug über Jahrhunderte hinweg zur Geschichte des Tals bei bzw. prägt das Kaunertal durch seine Tiervielfalt bis heute hin noch.

So gibt es zahlreiche geschnitzte Trophäen, historische Waffen (wie eine Armbrust) und Auszüge aus dem Jagdbuch von Kaiser Maximilian zu sehen.
Auch einige Tälernamen stammen aus der Kaiserlichen Jagdzeit – wie zum Beispiel das Kaisertal.

Unser Tipp: Am besten nach der Geschichte rund um den einzigen Beamten im Kaunertal zu Zeiten von Kaiser Maximilian fragen. Eine spannende Geschichte ist auf alle Fälle garantiert.

Der Alpinismus prägte das Kaunertal und dessen Entwicklung sehr. Stark dazu beigetragen haben die Alpenvereine durch den Bau von Schutzhütten (z.B. das Gepatschhaus). Die sogenannte „Führertafel“ informierte damals – zu Zeiten ohne Handy und Internet – Gäste über verfügbare Bergführer und jene die gerade auf Tour sind.

Die Geschichte des Gepatschhauses und dessen frühere strategische Bedeutung erfährst Du aber in einem unserer nächsten Beiträge.

Wir haben Dich neugierig gemacht und Du willst bei deinem nächstem Kaunertal Urlaub das Talmuseum selbst erkunden? Charly Hafele freut sich über Deinen Besuch. HIER findest Du alle Infos zur Führung.

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