Strom zu 100% aus erneuerbarer Energie
Aktuell kommt beinahe der gesamte Stromverbrauch aus dem TINET (Die TINETZ-Tiroler Netze GmbH ist eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG).
Strom aus erneuerbaren Energiequellen
Der von uns verwendete Strom setzt sich zusammen aus:
- 84,90% Wasserkraft
- 10,37% Windenergie
- 2,02% Feste oder flüssige Biomasse
- 1,64% Photovoltaik
- 1,05% Biogas
- 0,02% Sonstige Ökoenergie
Umweltauswirkungen der Stromproduktion: Bei der Erzeugung des vorliegenden Versorgermixes fallen weder CO2-Emissionen noch radioaktive Abfälle an.
Stromkennzeichnung gem 78 Abs. 1 und 2 ElWOG 2010 und der Stromkennzeichnungsverordnung für den Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.12.2020. Die verwendeten Herkunftsnachweise stammen zu 79,77 % aus Österreich und zu 20,23 % aus Norwegen. Stromkennzeichnung TIWAG
Projekt // Energiegewinn durch Ausbau der Photovoltaik
Die Betreibung unserer Skigebiete rein durch erneuerbaren Energiequellen sicherzustellen ist sehr gut – aber wir wollen noch mehr. Deshalb werden wir an den Fassaden der Berg- und Talstation unserer Weisseejochbahn sowie der Talstation der Karlesjochbahn noch in diesem Jahr gebäudeintegrierte Photovoltaik- Anlagen installieren und so zukünftig durch die Kraft der Sonne selber sauberen Strom erzeugen. Dafür verwenden wir spezielle Module, die den hohen Anforderungen am Gletscher, wie etwa starken Windgeschwindigkeiten standhalten können. Das Besondere an dieser Anlage ist, dass sie neben einer ansprechenden Optik, einen „Wintererzeuger“ darstellt, was bedeutet, dass der Großteil der erzeugten Energie durch eine Neigung von 90 Grad aufgrund eines flacheren Sonnenstandes im Winter erzeugt wird. Also passend zu jener Jahreszeit, in der der Energiebedarf bei uns am höchsten ist. Durch die tiefe Temperaturen und die Reflexion vom Schnee haben wir einen ca. 40% höheren Ertrag, als die vergleichbare Installationen im Tal. Sämtliche Module der Anlage – auch die Zellen – werden übrigens in Deutschland hergestellt. Die Anlagengröße umfasst mehr als 100kWp und der geschätzte Jahresertrag wird sich auf über 100.000 kWh belaufen.
Gegen den Wind
Bereits 2010/ 2011 haben wir am Kaunertaler Gletscher als Vorreiter gemeinsam mit der Energiewerkstatt, Leitwind und Vestas Central Europe einen Feldversuch zur Windenergie unternommen. Im Bereich der Bergstation des Wiesenjaggels auf 3025 Meter Seehöhe wurden denkbare Punkte für die Installation von Windrädern definiert und dort im Zeitraum von acht Monaten entsprechende Messungen von Energiewerkstatt, einem hochspezialisierten technischen Beratungsunternehmen für erneuerbare Energieformen, durchgeführt.
Die Messergebnisse, die wir in Folge mit o.g. führenden Herstellern von Windkraftanlagen evaluiert haben, waren leider ernüchternd. Es stellte sich heraus, dass es sich für uns nicht bewährt, auf Windenergie zu setzen: in unserer Höhenlage auf 3.000m nimmt die Luftdichte ab, was sich nachteilig auf den Ertrag einer Windkraftanlage auswirkt. Außerdem ist der Wind bei uns nicht konstant und schmälert durch ein ständiges Ein- und Ausschalten nochmals den Energiegewinn. Auf Grund dieser Ergebnisse haben wir uns dazu entschlossen, von einer Windkraftanlage Abstand zu nehmen und zukünftig auf Sonnenenergie zu setzen.