Bauen in den Alpen

Bauen Modern

„Das Bauen in den Alpen ist nicht nur eine klimatische und technische Herausforderung der Natur und ihren Kräften, die zu ungewöhnlichen Ergebnissen führen kann, sondern ebenso eine kulturelle. Es ist immer mehr als die funktionelle Gestaltung eines Bauwerkes – es ist gleichzeitig Spiegelbild der Gesellschaft bzw. des “Zeitgeistes“
Helmut Lamprecht, WK Tirol, Fachgruppe der Seilbahnen

Wir haben in den letzten drei Jahren zwei neue Seilbahnen gebaut – eine davon hat zwei Schlepplifte ersetzt – eine neue Kläranlage errichtet und laufend bestehende Gebäude saniert. Wir bekennen uns klar zu einer nachhaltigen Bauweise, worunter wir einen bewussten Umgang und Einsatz von vorhanden Ressourcen, eine Minimierung von Energieverbrauch und einen geringeren Flächeninanspruchnahme zum Bewahren der Umwelt verstehen. Ebenso müssen die Nutzerbedürfnisse und die Funktionalität der Bauten im Einklang mit einer hohen kulturellen und ästhetischen Qualität stehen.

Weißseejochbahn 3.044 m

Im Dezember 2021 ist unsere neue Weiseejochbahn in Betrieb gegangen. Unser Pistenangebot wurde dadurch auf fünfzig Kilometer erweitert und zudem viel Raum zum Tiefschneefahren erschlossen. Die Architektur ist zurückhaltend ins Gelände integriert, dank eines neuartigen Garagensystems für die Gondeln wird zudem weniger Platz verbraucht. Die Bergstation der Weißseejochbahn befindet sich auf 3.044 m. Direkt am Grat verläuft die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Die Gebäude der Tal- und Bergstation wurden so geplant, dass diese möglichst klein gehalten sind und sich somit perfekt in die umliegende Bergwelt eingliedern. Eine weitere Neuheit ist, dass die Gondeln links und rechts im Talstationsgebäude garagiert werden. Somit wird kein zusätzliches Gebäude für die Garagierung der Gondeln benötigt. Die Stromgewinnung für die neue Weiseejochbahn wird zukünftig zu einem wesentlichen Teil mittels Solarpanelen erfolgen. Link setzen Zu: Energiegewinn durch Ausbau der Photovoltaik
Für die Erbauung unserer Bahn haben wir bewusst mit Firmen aus der Region zusammengearbeitet, wodurch wir unsere Region wirtschaftlich stärken. Auflistung Firmen als Leistungsbeweis?

Architekturpreis // Falginjochbahn 3.113 m

„Eine reduzierte, ikonisch wirkende Architektur von höchster Präzision“ urteilte die Jury. Die Kaunertaler Falginjochbahn durfte sich im Herbst 2021 über eine besondere – und nicht ganz alltägliche – Auszeichnung freuen. Seit 1989 vergibt der deutsche Industrieverband Feuerverzinken den mit 15.000 Euro dotierten Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung. Der erste Platz ging an unsere Falginjochbahn, die 2019 in Betrieb gegangen ist. Sie wurde aus feuerverzinktem Stahl und Beton für den „Sockel“ gebaut. Durch das Design wird die Konstruktion nicht versteckt, sondern transparent gemacht. „Technik und Bauwerk werden zu einer Einheit“, so das Urteil der Jury. Die Jury vom Industrieverband zeigte sich nachhaltig beeindruckt. Die Falginjochbahn bringt unsere Skifahrer auf 3.113 Höhenmeter und kommt auf einer Länge von zwei Kilometern mit lediglich zwei Stützen aus. Sie hat zwei unserer Schlepplifte ersetzt.

Optimierung bestehender Gebäude

Unser Gletscherrestaurant Weissee– das bereits 1981 eröffnet wurde – zeigt nach all den Jahren einen gewissen Überholungsbedarf. Neben gestalterischen Optimierungen im Innenbereich, haben wir auch weitere Sanierungen vorgenommen, die nicht nur unsere Kosten sparen, sondern auch die Umwelt schonen werden. So arbeiten wir nach einer Dachsanierung kontinuierlich daran, die Wärmedämmung zu erneuern. Wir haben im Beleuchtungsbereich die Umstellung auf LED vollzogen, kochen neuerdings mit Induktion statt Gas und haben auch unsere Kühlräume erweitert, was wiederum unnötige Transportwege spart. Eine neue Systemsteuerung für Heizung- und Lüftung sorgt außerdem seit diesem Jahr dafür, dass wir unseren Energieverbrauch besser regulieren können.

Die vier Bereiche unserer Nachhaltigkeit

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