Pistenpräparierung
Eine perfekte Pistenpräparierung sorgt für ein gutes Skierlebnis und erhöht zudem die Sicherheit auf den Skipisten. In unseren Skigebieten am Kaunertaler Gletscher & Fendels sind insgesamt sechs Pistengeräte durchschnittlich acht Stunden täglich im Einsatz. Wir verfügen zudem über ältere Pisten-Geräte, die wir allerdings nur mehr für Revisionsarbeiten verwenden. Alle Geräte werden mit Diesel betrieben, was einen beträchtlichen CO2-Ausstoß mit sich bringt. Damit sind wir nicht zufrieden – wir sind bemüht, mittelfristig eine umweltschonende Zukunftslösung zur Dekarbonisierung zu finden.
Testlauf mit dem Pistenpully 600 E+ von Kässbohrer
Der PistenBully 600 E+ ist ein Vorreiter auf dem Weg zu einer professionellen und zugleich nachhaltigen Pistenpräparierung. Mit einem langlebigen und wartungsarmen dieselelektrischen Antrieb besitzt der Pistenbully bereits im unteren Drehzahlbereich eine enorme Schubkraft. Mit bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch, 20 Prozent weniger CO2-Ausstoß sowie einer um 20 Prozent geringeren Geräuschentwicklung ist er das derzeit sauberste und leiseste Pistenfahrzeug am Markt. Auf unserem Gletscher erhält das Alpin-Fahrzeug nun eine tägliche Bewährungsprobe.
Wir beobachten und evaluieren laufend den Einsatz von erneuerbarem, oder CO2-neutral produzierten Treibstoff
Der Einsatz von HVO-Diesel, der auf hydrierten pflanzlichen und tierischen Fettabfällen basiert sowie laut Hersteller in der gesamten Prozesskette bis zu 90 Prozent CO₂ -neutral ist, erscheint effektiv. Allerdings ist eine Umstellung aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine sowohl hinsichtlich der Beschaffungs-Engpässe, als auch der damit verbundenen Preisexplosion derzeit äußerst ungünstig. Wir verfolgen im Hintergrund die Entwicklungen.
Ebenfalls beobachten wir den Feldversuch den die Fachgruppe der Tiroler Seilbahnen, der aktuell in einer Kooperation mit der eFuel Alliance Österreich gestartet hat. Im Rahmen dessen muss sich eine Pistenraupe, angetrieben durch synthetischen, CO2-neutral produzierten Treibstoff, im hochalpinen Einsatz unter extremen äußeren Bedingungen erst beweisen.
Letztendlich hoffen wir allerdings auf Wasserstoff als zukunftsträchtigste Lösung, nachdem sich der Einsatz von rein batteriebetriebenen Pistengeräten im hochalpinen Gelände sich leider als nicht praxistauglich erwiesen hat.