Skipiste: Farben, Regeln & die besten Pisten in Österreich!

Österreich ist vor allem für eines bekannt: Skipisten. So ist das Alpenland Urlaubsziel Nummer 1 für Wintersportfans. Bevor es für Dich allerdings ab auf eine Skipiste geht, gibt es einige Dinge zu beachten. Hier erfährst Du nun alle Details zu Skipisten in Österreich, wie z. B. die Bedeutung der Farben und welche 5 außergewöhnlichen Pisten Du unbedingt probieren solltest.

Eine Skipiste ist eine präparierte Route in einem Skigebiet. Das bedeutet, dass diese Strecke extra für Skifahrer vorbereitet und auf deren Bedürfnisse abgestimmt wurde. Was die Farben der Pisten bedeuten, wie man sich dort verhalten soll und wann Pisten geöffnet sind – das erfährst Du hier. Du möchtest gleich die besten Pisten in Österreich sehen? Hier gelangst Du direkt zu unseren Pisten-Tipps.

Der Schwierigkeitsgrad von Skipisten in Österreich wird in drei verschiedene Kategorien unterteilt. Die Kategorie richtet sich hierbei nach dem Gefälle der Skipiste. Je steiler eine Piste ist, desto schwieriger ist sie. Dafür werden Pisten in Österreich mit drei verschiedenen Farben gekennzeichnet. Welche Pistenfarbe sich für wen eignet, erklären wir gleich in den folgenden Absätzen.

Aber Achtung! Der Schwierigkeitsgrad einer Piste kann sich je nach Witterungsverhältnissen erhöhen. Die Schwierigkeit kann auch zwischen Skigebieten variieren. Die folgenden Farben gelten außerdem nur für Skipisten in Österreich. Andere Länder verwenden andere Symbole.

Solltest Du zum ersten Mal auf Skier stehen, ist es besser, nur blaue Pisten zu befahren. Diese sind für Anfänger und Kinder geeignet. Blaue Skipisten haben ein Gefälle von unter 25 Prozent. Außerdem sind diese Pisten sehr breit – dadurch sind sie ideal, um das Skifahren zu üben.

Wenn Du selbstsicherer im Skifahren wirst, kannst Du die blauen Pisten hinter Dir lassen und auf rote Pisten wechseln. Diese haben ein Gefälle von 25 bis 40 Prozent und sind etwas schmaler. Sie sind perfekt für fortgeschrittene Wintersportler geeignet. 

Diese Pisten haben ein Gefälle von mehr als 40 Prozent und sind nur für Profis geeignet. Bevor Du Dich auf eine schwarze Piste wagst, solltest Du zuerst alle roten Pisten eines Skigebiets abfahren. Nur wenn Du Dich wirklich bereit fühlst, solltest Du schwarze Pisten in Angriff nehmen. 

Zusätzlich zu den drei Pistenfarben gibt es auch gelbe Strecken. Hierbei handelt es sich um Skirouten: unpräparierte Pisten, die aber für das Skifahren vorgesehen sind. Diese Strecken werden vor Lawinengefahr gesichert, aber ansonsten nicht kontrolliert. Daher sind sie sehr anspruchsvoll.

Solltest Du jemals auf der falschen Piste landen, fährst Du am besten wieder mit dem Lift zurück. Ist dies nicht möglich, kannst Du die Piste vorsichtig herunterrutschen. 

Damit Du sicher auf den Pisten Österreichs unterwegs bist, solltest Du ein paar Verhaltensregeln beachten. Hierfür lohnt sich ein Blick auf die zehn Pistenregeln des internationalen Skiverbandes FIS. Nachstehend haben wir die wichtigsten für Dich zusammengefasst:

• Nimm Rücksicht auf andere Wintersportler.
• Fahre nur so schnell, dass Du auch alles unter Kontrolle hast.
• Überhole nur mit genügend Abstand.
• Bleibe besonders bei unübersichtlichen Stellen nie stehen.
• Der Auf- und Abstieg erfolgt nur am Pistenrand.
• Beachte die Markierungen.
• Leiste bei Unfällen Erste Hilfe.

Du denkst, Skifahren kann man auf Österreichs Skipisten nur im Winter? Falsch gedacht! Zwar öffnen die meisten Skigebiete erst im November oder Dezember. Doch besonders Gletscherskigebiete öffnen schon Ende September, Anfang Oktober. 

Besonders in den Frühjahrsmonaten wie zu Ostern ist Skifahren ein tolles Erlebnis. So kannst Du die Aussicht auf die wunderschöne Bergwelt bei Frühlingstemperaturen genießen. Nach der Abfahrt kannst Du dann die blühende Natur im Tal bestaunen. 

Die steilste Skipiste in Österreich ist die Black Ibex am Kaunertaler Gletscher. Diese Piste hat eine Neigung von 87,85 % – damit ist sie sogar steiler als die legendäre Streif in Kitzbühel. Natürlich ist diese Strecke nur für absolute Profis geeignet. Der Start befindet sich bei der Falginjochbahn 3.113 m. 

Die höchste Skipiste Österreichs befindet sich am Pitztaler Gletscher. Auf 3.440 m startet die Panorama-Piste. Die  Wildspitzbahn – Österreichs höchste Seilbahn – bringt Dich zum Startpunkt. Dort findest Du zugleich das höchste Kaffeehaus Österreichs, das allein aufgrund der Aussicht definitiv einen Abstecher wert ist.

Die längste Skipiste findest Du im Winter- & Gletscherskigebiet Sölden. Die Schwarze Schneid ist insgesamt 15 Kilometer lang. Bei der Abfahrt überwindest Du sage und schreibe 1.970 Höhenmeter. Die Piste ist technisch nicht sehr anspruchsvoll, benötigt aber viel Durchhaltevermögen.

Eine der einfachsten Skipisten ist die Turmwiese im Skigebiet Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Die Piste ist in Saalbach und hat einen schönen Ausblick auf die Gemeinde. Die Abfahrt hat ein gleichmäßiges Gefälle, weshalb die Piste perfekt für Skineulinge ist. 

Die Streif ist eine Skipiste oberhalb von Kitzbühel, wo die berühmten Hahnenkammrennen ausgetragen werden. Die Streif gehört damit zu den schwierigsten Pisten. Dies liegt an den scharfen Geländekanten, dem Gefälle und einer Bergauf-Passage. Einfachere Abschnitte der Streif können aber auch von normalen Skifahrern befahren werden.

Du weißt nun alle Details über Skipisten und bist bereit für die Abfahrt? Dann lies jetzt weiter, um das Skigebiet mit den besten Pisten zu finden. Egal ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis – in dieser Liste ist für jeden etwas dabei!

Die Heimat der Black Ibex – das Skigebiet Kaunertaler Gletscher – erreichst Du über das Dorf Feichten. Von dort führt Dich die Kaunertaler Gletscherstraße durch die Naturvielfalt aller sechs alpinen Höhenstufen direkt auf die Piste. Im Skigebiet erwarten Dich über 55 Pistenkilometer und insgesamt 8 Lifte. Die drei Kaunertaler Gletscherbahnen befinden sich alle auf über 3.000 m:

• Falginjochbahn 3.113 m
• Karlesjochbahn 3.108 m
• Weißseejochbahn 3.044 m 

Dadurch bietet das Skigebiet Kaunertaler Gletscher von Oktober bis Mai Schneesicherheit. Darüber hinaus sind die Pisten sehr ruhig gelegen, bei den Skiliften kommt es kaum zu Wartezeiten. Hier kannst Du Ski fahren, wenn Du eine Auszeit in einer atemberaubenden Winterlandschaft suchst. Der Kaunertaler Gletscher ist auch ein Secret Spot für Freerider. 

Besonders an diesem Skigebiet ist zudem die Barrierefreiheit, wofür das Skigebiet mit dem EDEN Award ausgezeichnet wurde. Dafür sorgen barrierefreie Lifte und Restaurants sowie geschultes Personal, und es gibt sogar Monoskikurse. 

Das höchste Skigebiet Österreichs lockt, wie schon erwähnt, mit Skipisten auf bis zu 3.440 m. Daher wird der Gletscher auch das DACH TIROLS genannt. Der Skiraum Pitztaler Gletscher & Rifflsee besteht insgesamt aus 68 Pistenkilometern und 12 Liften, darunter blaue, rote und schwarze Pisten sowie Skirouten.

Die Highlights auf diesen Skipisten sind das Gletscherpanorama und die breiten Naturschneepisten. Durch die hohe Lage dauert der aktive Skibetrieb von September bis Mai. Ein Highlight ist der X Park Pitztal: Tolle Attraktionen sind der größte Skitourenpark in Österreich und das Langlaufzentrum auf 2.700 m. 

Die kleinen Skifahrer kommen im Skigebiet Rifflsee auf ihre Kosten, denn dort befindet sich ein Übungsgelände speziell für Kinder.

Der Hintertuxer Gletscher ist das einzige Skigebiet in Österreich, dessen Skipisten das ganze Jahr über geöffnet sind. Insgesamt gibt es 57 Pistenkilometer mit 21 Liften auf einer Höhe von bis zu 3.250 m. Darunter befindet sich die längste Skipiste im Zillertal: Die “Gefrorene Wand” mit 12 km.

Dazu bietet das Skigebiet noch Freeride-Abfahrten, eine Funslope und den Betterpark, den höchsten Freestyle-Spot in Österreich. Im Winter vergrößert sich das Skigebiet, da zusätzlich die Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 geöffnet ist. 

Das Winter- & Gletscherskigebiet in Sölden erschließt als einziges Skigebiet in Österreich drei Berge. Diese überschreiten alle die 3.000-Meter-Marke und werden daher “Big 3” genannt. Einige Pisten sind von September bis Mai durchgehend geöffnet. Insgesamt gibt es auf den 144 Pistenkilometern 31 Lifte. Die meisten der Abfahrten gehören zu den blauen Pisten, andere Schwierigkeitsgrade kommen jedoch ebenso vor. 

Jeden Mittwoch wird von Dezember bis März zudem ein Nachtskilauf angeboten. Darüber hinaus hat Sölden viele Events, wie das Electric Mountain Festival, zu bieten. Wer in Feierlaune ist, hat in Sölden viele Möglichkeiten: Nach dem Skifahren lockt das Après-Ski.

Das Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis ist besonders bei Familien beliebt. Neben den vielen leichten und mittelschweren Skipisten gibt es außerdem eine Kinderkrippe und Übungsstrecken extra für den Nachwuchs. Die insgesamt 161 Pistenkilometer mit ganzen 68 Liftanlagen beinhalten aber auch schwarze Pisten und Skirouten. Snowboarder können sich insgesamt über 8 Fun-Arenas freuen, dazu kommen zwei Rennstrecken. Die Wintersaison erstreckt sich von Dezember bis April.

Die Silvretta Arena verbindet mit ihren Skipisten den Ort Ischgl in Österreich mit Samnaun in der Schweiz. Die insgesamt 172 Pistenkilometer sind auf alle Schwierigkeitsgrade aufgeteilt. Mithilfe von 46 Liftanlagen erreichst Du jede Piste. Dazu gehören auch schwarze Pisten mit einem Gefälle von bis zu 70 Prozent. Neulinge sind jedoch besser am Anfängergelände und in der Skischule aufgehoben.

Besonders interessant in Ischgl sind die Schmugglerrunden. Hierbei kannst Du auf Skiern ehemalige Schmugglerrouten erkunden. Der Winterspaß geht in Ischgl bis Anfang Mai, also hast Du genug Zeit, alle Ecken zu entdecken. 

Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn gehört zu den größten Skigebieten in Österreich. Es verfügt über 270 Pistenkilometer und 70 Liftanlagen. Die Pisten befinden sich in den Kitzbüheler Alpen und führen bis ins Bundesland Salzburg. Bei einer Abfahrt über die Vierstadlalmpiste landest Du so in Salzburg. 

Durch die Weitläufigkeit ist hier für jeden was dabei. Über 60 % der Pisten sind blau und dadurch perfekt für Anfänger geeignet. Allerdings sind vor allem die Hänge in Fieberbrunn bei Profis bekannt, die perfekte Schneekonditionen für Freerider bieten. Ergänzend dazu gibt es auch einen eigenen Freeride-Park. 

Bevor Du Dich auf Österreichs Skipisten schwingst, gilt es, einiges zu beachten. So solltest Du Dich über die verschiedenen Pistenfarben informieren: Wähle immer eine Piste, die Deinen Fähigkeiten entspricht. Beachte außerdem genau die Verhaltensregeln der FIS, damit Du sicher unterwegs bist. Jetzt musst Du nur noch eine geeignete Skipiste auswählen – wie wär’s zum Beispiel mit den Pisten im Skigebiet Kaunertaler Gletscher & Fendels? 

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